Oft in Weidenbüschen versteckt, doch der Gesang verrät es -
Blaukehlchen
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Foto oben: Peter Heuer
In den 1990er Jahren gab es im gesamten Dümmergebiet kein einziges Blaukehlchen. Erst in den 2000er Jahren ist die Art vermutlich aus den Niederlanden hierher eingewandert. Mittlerweile ist es rund um den See anzutreffen und manchmal auch in einem nassen Weidengebüsch am Rand der Feuchtwiesen sitzt der bunte Sänger.
Nachtigall und Blaukehlchen verbindet eine Vorliebe für Weidengebüsche als wichtigen Teil ihres Lebensraums. Während die Nachtigall aber Weidengebüsche in trockeneren Bereichen nutzt, die gern von Brennesselflur umgeben sein dürfen, ist das Blaukehlchen in Büschen zu finden, die im Wasser bzw. im Schlamm stehen. So gehen sich die beiden Arten aus dem Weg.
Das Blaukehlchen itrifft im Verlauf des März im Dümmergebiet ein. Sein lauter Gesang wird meist von der Spitze eines Gehölzes aus vorgetragen. Fühlt es sich beobachtet, taucht es aber in das Gebüsch ab und singt aus der Deckung heraus. Sobald das Männchen verpaart ist, wird nicht mehr gesungen. Erst wenn die erste Brut ausgeflogen ist, ist seine Stimme wieder zu hören. Das ist meist im Juni.
Das Blaukehlchen ist am Dümmer im Südbereich des Sees und im Osten an der "Hohen Sieben" anzutreffen. Vereinzelt brütet es auch im Ochsenmoor.
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Die roten Punkte auf der Karte markieren Bereiche am See, an denen man im April gute Chancen hat, Blaukehlchen zu entdecken.